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Stiftung bietet Freiwilliges Soziales Jahr in Denkmalpflege

Mitte August haben im Kloster Memleben Bauarbeiten am Abtshaus begonnen. Unterstützt durch das Land Sachsen-Anhalt sowie den Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, können nun notwendige Arbeiten im Dachbereich des westlichen Klausurflügels stattfinden. Die letzten Umbaumaßnahmen am Dach des Abtshauses fanden nachweislich 1927 statt.

Außerdem wird der steinerne Südgiebel unter denkmalfachlichen Gesichtspunkten begutachtet, gesichert und instand gesetzt. Es werden Mörtelanalysen durchgeführt und Putzprobeflächen angelegt. Die Sicherung des Stufengiebels stellt sich jedoch problematischer dar. Im oberen Bereich müssen die Steine demontiert und neu verbaut werden. Im unteren Bereich sollen die Steine möglichst an Ort und Stelle belassen und Hohlräume und Fugen entsprechend vermörtelt und gesichert werden.
Der daran anschließende erste Abschnitt des Daches wurde abgedeckt, der Dachstuhl begutachtet, der Dachboden beräumt. Die Satteldachgaupen und Schleppgaupen werden weitgehend erneuert. In diesem Bereich erfolgt nun eine Neueindeckung.

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Die Baumaßnahme ist nicht nur ein wichtiger Schritt der Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben zur Erhaltung der historischen Klosteranlage, sondern bietet auch eine Möglichkeit, Bestandsuntersuchungen zur näheren Datierung einzelnen Bauteile durchzuführen und handwerkliche Erfahrungen im denkmalpflegerischen Umgang mit wertvoller Bausubstanz zu gewinnen. Seit einigen Jahren bietet die Stiftung jungen, interessierten Menschen die Möglichkeit, nach dem Schulabschluss das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege zu absolvieren. Junge Menschen absolvieren das FSJ zur Orientierung für ihren weiteren Werdegang. Momentan nutzt so Alexandra Böttger die Chance, vielseitige praktische Erfahrungen in Memleben zu sammeln. Hierzu gehören neben Tätigkeiten im Empfangsbereich des Klosters, gärtnerischen Arbeiten im Klostergarten und der Unterstützung bei museumspädagogischen Veranstaltungen auch handwerkliche Tätigkeiten auf dem Gerüst und der direkte Kontakt mit denkmalgeschütztem Mauerwerk an Ort und Stelle.
Jedes Jahr im September beginnt ein FSJ-Zyklus. Die Arbeit der Freiwilligen wird einerseits im Kloster Memleben organisiert, andererseits durch fachlich orientierte Kurse der Jugendbauhütte in Quedlinburg begleitet.

Verbandsgemeindebürgermeister Götz Ulrich begrüßte daher als Erster Stiftungsvorstand die Möglichkeit, die den Jugendlichen in Memleben gegeben wird: „Nicht alle Jugendlichen wissen nach der Schulausbildung, welchen beruflichen Weg sie einschlagen wollen. Gerade da ist es gut, dass wir vor Ort, in ihrer Heimat ein Orientierungsjahr anbieten und Möglichkeiten aufzeigen, die eine theoretische Berufsberatung oder ein kurzes Praktikum nicht bieten kann.“

 

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