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Memleben. Nach fast einjähriger Bauzeit wurde am 15. März 2012 die neue Klosterpforte in Memleben (Burgenlandkreis) bei strahlendem Sonnenschein der Öffentlichkeit übergeben. Das Gebäude wertet Memleben als ehemalige Kaiserpfalz und ottonischen Sterbeort sowie frühere Reichsabtei deutlich auf. In Memleben starben der erste deutsche König Heinrich I. (936) und Kaiser Otto der Große (973).

Neben dem Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, sprachen der Landrat des Burgenlandkreises Harri Reiche, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben, sowie Bürgermeister und Stiftungsvorstand Götz Ulrich zur Eröffnung. Im Anschluss spendete Pater Dr. Franziskus Büll von der Benediktinerabtei Münsterschwarzach Segensworte. Zahlreiche Gäste und Einwohner des Ortes wohnten dem besonderen Augenblick bei und nutzen den Sonnenschein, um sich das neue Gebäude im Ensemble gemeinsam mit der Klosteranlage anzuschauen. Eine öffentliche ökumenische Andacht rundete den feierlichen Nachmittag in der romanischen Krypta ab.

Das Gebäude hat eine Doppelfunktion: Es dient als Besuchereingang und Begrüßungsbereich für das Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben. Zugleich informiert dort die Verbandsgemeinde An der Finne über die touristischen Möglichkeiten im Verbandsgemeindegebiet, der Saale-Unstrut-Region und entlang der Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt, aber auch zu touristischen Zielen über die nahe gelegene Landesgrenze nach Thüringen hinaus. Der Neubau enthält neben einem großzügigen Wartebereich für Besuchergruppen auch Räume, in denen touristische Informationen zur Region gegeben werden, einen neuen Kassenbereich für das Museum, behindertengerechte Sanitäreinrichtungen sowie Abstellmöglichkeiten für Fahrradfahrer, Kinderwagen und Gepäck.

Der Entwurf des Gebäudes, Ergebnis eines Architekturwettbewerbs der Bauhaus-Universität Weimar, lehnt sich an die Konzeption einer Klosteranlage an. Das Gebäude zeigt sich nach außen geschlossen, ähnlich einer Klostermauer. Es fügt sich in diese ein und tritt sogar ein Stück zurück. Nach innen, den mittelalterlichen Gebäuden zugewandt, zeigt sich der neue Bau offen. Große Fensterflächen lassen einen Durchblick auf das Klosterensemble zu, Sitzmöglichkeiten am Rande des Wandelganges, der einem Kreuzgang nachempfunden ist, laden zum Verweilen und Genießen des Augenblicks ein. Die neue Klosterpforte, wie das Gebäude zukünftig genannt werden soll, hebt sich aber nicht nur durch seine moderne Architektur ab, sondern zeigt im Inneren auch die Verbundenheit mit dem Mittelalter, in dem bereits existierende Architektur in den Neubau mit einbezogen wurde. Somit entspricht das Gebäude sowohl inhaltlich wie auch architektonisch den modernsten Ansprüchen eines Funktionsbau, der Service, Gestaltung und Ästhetik miteinander vereint.

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