Belebtes Kloster Memleben 2025

Die Benediktinermönche erkunden den barrierefreien Zugang zur Klosterkirche.

Stundengebet in der Krypta

Bruder Lukas beschreibt die klösterliche Liturgie.

Abschließend konnte doch noch die brennende Frage geklärt werden, ob Mönche Smartphones benutzen.

Welch besondere Stimmung sich in den historischen Mauern im Kloster Memleben ausbreitete als die Benediktinermönche in die Klosterkirche Einzug hielten!

Bruder Melchior, Bruder Lukas und Bruder Pakomio aus der Benediktinerabtei Münsterschwarzach belebten das Kloster Memleben vom 6.-10. August 2025. Regelmäßige Stundengebete wurden in der Krypta gesungen, ganz nach dem Tagesrhythmus der Brüder.

Ein besonderes Erlebnis war es als Bruder Pakomio aus Tansania mit einer Trommel den Takt des Stundengebetes begleitete und einlud gemeinsam eine Segensformel in seiner Muttersprache Suaheli zu sprechen.


Täglich führte Bruder Lukas gemeinsam mit einer Museumsmitarbeiterin Gäste durch die historische Klosteranlage. Dabei wurde die Verbindung zwischen historischem Mönchtum und dem Alltag in einer modernen Klostergemeinschaft mit 80 Mitbrüdern herausgestellt. Spannende Fragen konnten dabei beantwortet werden.

Auch die Gesprächsrunde für Familien “Frag doch mal den Mönch” lud Klein und Groß ein, sich umfassend über das Leben in einem Konvent zu informieren. Fragen nach Gemeinschaftsbesitz, Glaubenskrisen, Ordenskleidung und dem individuellen Weg eines jeden Mönchs ins Kloster fanden Gehör.

 

Die Mönche boten zudem eine Klosterwerkstatt, gemeinsame Mahlzeiten und Einzelgespräche an.

Der Besuch aus Münsterschwarzach stellt für das Klosterteam in Memleben einen absoluten Höhepunkt im Jahresverlauf dar. Der diesjährige Aufenthalt der Mönche war von zahlreichen tiefgründigen Gesprächen und emotional berührenden Momenten und Begegnungen geprägt. Hierfür bedanken wir uns herzlich bei den drei Brüdern aus der Benediktinerabtei Münsterschwarzach.

Wir freuen uns jetzt schon auf den Besuch im nächsten Jahr.

Hintergrund: Seit Mitte der 1990er Jahre besteht der Kontakt zwischen der Abtei Münsterschwarzach und dem Kloster Memleben über Pater Franziskus Büll. Er wirkte viele Jahre aktiv im Beirat des Fördervereins und der “Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben“ mit. Seit 2011 beten und arbeiten die Mönche aus Unterfranken in Memleben. Sie beleben das historische Kloster mit Klosterführungen, offenen Gesprächsrunden, gemeinsamen Mahlzeiten, einer kleinen Klosterwerkstatt und Gebetsangeboten. Die Basis des benediktinischen Lebens bildet seit 1500 Jahren die Regel des Heiligen Benedikt von Nursia. Darin formuliert der Ordensgründer Regeln für ein harmonisches Zusammenleben, die bis heute gültig sind und als Inspiration für das Alltagsleben von Nicht-Mönchen dienen können.

 

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